Caspary: „Der aktuelle Schutz der Saatkrähe steht in keinem Verhältnis zum Schaden, den die Schwärme anrichten.“
Deutschlandweit beklagen Landwirte Ernteeinbußen wegen der stark gestiegenen Saatkrähenpopulation. Die Vögel befallen in Schwärmen von bis zu 200 Tieren Anbaufelder und fressen aufkeimende Saat und lebende Bodenorganismen – mit erheblichen negativen Auswirkungen auf den Pflanzenbau. Neben der Landwirtschaft sind auch Wohngebiete, die oftmals als Brutgebiete dienen, betroffen. Für die Menschen vor Ort schränken Verkotung und Lärmbelästigung die Lebensqualität ein, hinzu kommen gesundheitliche Risiken. In Baden-Württemberg sind u.A. die Regionen um Karlsruhe, Rastatt, Biberach und der Rhein-Neckar-Kreis betroffen.
Auf Initiative des CDU-Europaabgeordneten Daniel Caspary hat die CDU-Fraktion Anfang Juli einen Antrag in den Deutschen Bundestag eingebracht, der die Bestandsregulierung der Saatkrähe ermöglichen soll. „Die Saatkrähe wird zwar einerseits als ungefährdet eingestuft, dennoch darf derzeit nicht wirkungsvoll gegen die Tiere vorgegangen werden. Das ist völlig unverständlich. Die Politik muss nachsteuern, damit der durch die Vögel angerichtete Schaden minimiert wird“, so der Europaabgeordnete Daniel Caspary (CDU). Die Vorlage wird nun im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft federführend beraten.
Weitere Informationen und den Antrag können Sie unter folgendem Link nachlesen:
https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2023/kw27-de-ueberweisungen-954920