Daniel Caspary (CDU) zur Ablehnung des Vorschlags zum EU-Waldmonitoring

Die Verantwortung für unsere Wälder liegt bei den Mitgliedstaaten, nicht bei der EU. Der Vorschlag der EU-Kommission, der noch aus der Periode des rotgrünen Kommissars Timmermans stammt, ist viel zu detailliert und weitgehend und schafft keinen zusätzlichen   Mehrwert. CDU und CSU lehnen diesen Vorschlag deshalb ab und fordern, dass ihn die EU-Kommission zurückzieht.

Deutschland ist mit seiner soliden Walddatenerhebung bereits heute sehr gut aufgestellt und kooperiert mit anderen Ländern, etwa beim Klimaschutz, bei der Waldbrandbekämpfung oder bei der Harmonisierung der Walddaten über Grenzen hinweg. Eine EU-Verordnung zur Waldüberwachung braucht es dafür nicht. Diejenigen EU-Staaten, wo diesbezüglich Nachholbedarf besteht, sollten von der EU-Kommission gezielt unterstützt werden.

Hintergrund:

Mit der Waldüberwachungsverordnung möchte die EU-Kommission einen gesetzlichen Rahmen zur systematischen Erfassung, Kartografierung und Indizierung der Wälder Europas schaffen. Daten per Fernerkundung (Satellit – Copernicus) sollen mit vor Ort erhobenen Bodendaten kombiniert werden, um eine aussagekräftige Zustandserfassung anhand zahlreicher Indikatoren durchzuführen. Als Resultat sollen Karten der Wälder Europas erstellt werden. Ziel soll es sein, die Folgen des Klimawandels sowie Extremwetterlagen oder anderen Schäden sowie die Ziele der Biodiversität anhand möglichst genauer Karten besser überwachen zu können. Der Vorschlag wurde bereits von einer großen Mehrheit der Abgeordneten in den Ausschüssen für Umwelt und Landwirtschaft abgelehnt. Nun muss das gesamte Parlament diese Ablehnung bestätigen.

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