Von Landwirten bewirtschaftete Anbauflächen werden in immer stärkerem Maße durch Krähenfraß zerstört. Ob Erdbeer-, Salat- oder Maispflanzen: Krähenschwärme fallen zuhauf über frisch ausgesäte Felder her und zerstören das Saatgut.
Der Europaabgeordnete Daniel Caspary MdEP lädt Pressevertreterinnen und Pressevertreter dazu ein, bei einem gemeinsamen Termin vor Ort in dem Biobetrieb Gretz BioLandbau GbR in Walzbachtal die Auswirkungen von Krähenfraß zu begutachten und die Situation betroffener Landwirte besser zu verstehen. In dem Betrieb von Karl-Heinz und Leonhard Gretz wurden zuletzt 6 ha Maisflächen durch Rabenkrähen zerstört; weitere 3 ha der Nachsaat wurden ebenfalls vernichtet.
Für landwirtschaftliche Betriebe entstehen durch Krähenfraß regelmäßig enorme und unkalkulierbare Schäden, die existenzbedrohend sein können. Gegenmaßnahmen zeigen leider oftmals nur kurzfristige Wirkung: Einzelne Abschussgenehmigungen sind in längerfristiger Perspektive ebenso wirkungsarm, wie biologische Beize zur Abschreckung. Auch Bodenbrüter und Niederwild, wie Feldhasen, sind zunehmend bedroht, da Jungtiere den allesfressenden Rabenkrähen zum Opfer fallen. Klar ist: Eine tragfähige Balance zwischen dem Schutz der Krähen und der Existenzgrundlage landwirtschaftlicher Betriebe muss gefunden werden.
Der gemeinsame Besuch vor Ort findet am Montag, 20. Juni, 10.30 – 11.30 Uhr statt (Gretz BioLandbau GbR, Binsheim 6, 75045 Walzbachtal).